Zusammenfassung Vom 27. August bis 1. September 1984 befand sich das Brewer Standard Spektrophotometer 17 (Sci-Tec Instruments Inc., Canada) am Meteorologischen Observatorium Hohenpeißenberg (MOHP), um den nicht sehr stabilen Brewer 10 zu überprüfen und neu zu kalibrieren. Der Brewer 17 wurde erstmals im Juli 1983 kalibriert, die Gültigkeit dieser Eichung wurde mehrfach vor und einmal nach dem Aufenthalt am MOHP bestätigt (Kerr et al., 1985; Kerr, 1984). Das Instrument erwies sich als sehr stabil und geeignet als transportables Standardinstrument.Da der Dobson 104 zum damaligen Zeipunkt ebenfalls nicht gut kalibriert schien, wurde die Gelegenheit einer Dobson-Neukalibrierung wahrgenommen. Die normalerweise benutzten Methoden waren nicht zufriedenstellend im Gegensatz zu einer Methode, die von Effektiven Absorption Coeffizienten (EAC) ausgeht. Diese von Kerr et al. auf dem Quadrennial Ozon Symposium 1984 in Griechenland vorgestellte Methode lieferte hier ermutigende Ergebnisse. Vor der Neueichung zeigte der Dobson 104 eine Differenz von etwa 2–3% im Vergleich mit Brewer 10-, Brewer 17- und TOMS- (auf dem Nimbus-7-Satelliten) Messungen, während die Übereinstimmung mit den Brewer-Geräten nach der EAC-Kalibrierung gut war (X _rel < 1%). Die verschiedenen Dobson-Kalibrierungsmethoden werden verglichen und Ergebnisse der Dobson 104- und Brewer 10-Neukalibrierungen werden vorgestellt.